Prof. J. Walter - Informationstechnik, Mikrocomputertechnik, Digitale Medien Konzeptentwicklung
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CM3-MT
Wintersemestersemester 20/21
Elias Pfeifer
Jan Wörnle

Konzeptentwicklung


Das Ziel bei der Neuauslegung der Cocktailmaschine ist es, die Maschine so kompakt bzw. handlich wie möglich zu machen, damit sich diese leicht transportieren lässt.
Entscheidende Parameter hierfür sind das Gewicht und die Abmessungen der Cocktailmaschine. Die Cocktailmaschine soll Konzeptionell nicht neu entwickelt werden, sondern auf dem bisherigen Konzept aufbauen.

Konzept

Die heutige Cocktailmaschine lässt sich nur im Stehen transportieren, was den Transport sehr aufwendig macht. Hauptgrund hierfür ist der sehr große Standfuß, der es nicht zu lässt, die Maschine, ohne Beschädigungen, hinzulegen.
Aus diesem Grund entstand das Konzept, den Standfuß bzw. die einzelnen Standfüße (Minitec Profile) mit Scharnieren an den Hauptsäulen zu befestigen. Die Idee dabei ist, die Standfüße beim Transport einklappen zu können. Hierdurch kann die Tiefe der Maschine beim Transport erheblich verringert werden, was wiederum zulässt, dass die Cocktailmaschine gelegt werden kann.

Cocktailmaschine liegend

Abbildung 1: Cocktailmaschine liegend

Zur Umsetzung dieser Idee galt es jedoch zunächst eine Überschlagsrechnung zu machen, um zu klären, welche Belastungen auf die Scharniere wirken.
Überschalgsrechnung
Abbildung 2: Überschlagsrechnung Gelenkauslegung


Eine weitere Konzeptidee war es, die Höhe und die Breite der Maschine anzupassen bzw. zu reduzieren, denn mit der Reduzierung beider Parameter kann an Kompaktheit und Handlichkeit gewonnen werden.
Die Anpassung der Höhe bzw. der Breite hat jedoch auch einen großen Einfluss auf das bisherige Konzept der Cocktailmaschine. D.h., würde die Höhe der Flaschen bzw. die Anzahl der Flaschen angepasst werden, müsste ein Großteil der entwickelten Software angepasst werden. Da dies den Projektrahmen überschreiten würde, wurde mit Rücksprache von Herr Prof. Walter festgelegt, dass die bisherige Höhe und die Anzahl der Flaschen beibehalten werden. Um jedoch trotzdem einen Mehrwert zu erhalten, wurde sich dazu entschieden, kleinere Flaschen zu benutzen und die Anordnung anzupassen, damit die Breite der Maschine reduziert werden kann.
Die aktuelle verwendete Tür, auf der Rückseite der Cocktailmaschine, wird lediglich von einem Magneten geschlossen. Da in Zukunft die Cocktailmaschine gelegt werden sollte, ist ein vernünftiger Verschluss von Nöten, damit durch ein unbeabsichtigtes auffallen der Tür kein Sicherheitsrisiko entsteht. Nachfolgend ist das Konzept zu sehen, mit dem durch einen Formschluss die Tür zuverlässig gesichert werden kann.

Türsicherung

Abbildung 3: Türsicherung

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Handlichkeit der Maschine ist das Gewicht. Um das Gewicht der Maschine zu reduzieren wird auf ein deutlich leichteres Minitec Profil umgestellt. In der Nachfolgenden Rechnung ist die Auswirkung dieser Umstellung deutlich zu sehen.

Gewichtsberechnung: Profil ULGewichtsberechnung: Profil F

Abbildung 4: Gewichtsberechnung

Die gewünschten Minitec Profile wurden anschließend als Bestellung in der hochschulinternen Werkstatt in Auftrag gegeben. Leider konnte aufgrund der besseren Verfügbarkeit des 45x45 F Profils nicht die erstrebte Profilart bezogen werden, weshalb der Prototyp mit dem Profil 45x45 F aufgebaut wurde. Für zukünftige Projekte lässt sich aus dieser Tatsache jedoch ein Verbesserungspotential ableiten.

Neben der Reduzierung des Gesamtgewichts, ist auch eine Vorrichtung für eine verbesserte Ergonomie beim Transport erstrebenswert. Als einfaches aber effektives Mittel bieten sich hierzu Handgriffe an, die seitlich an das Profil der Cocktailmaschine montiert werden können. Die Wahl fiel dabei auf den Handgriff 90 der Firma Minitec. Dieser zeichnet sich durch seine Kompaktheit aus, erfüllt aber trotzdem die Mindestanforderungen an die Ergonomie. Es wurden dabei auf jeder Seite zwei Griffe montiert, um beim vertikalen Transport ein verkippen vorzubeugen.

Griffe

Abbildung 5: Griffe

Die Bodenplattenmontage erfolgt bei dem alten Cocktailmaschinenkonzept mittels Verschraubung auf dem Standfußprofil. Aufgrund der nun bestehenden Option, den Standfuß einklappen zu können, ist jedoch Demontage der Bodenplatte für den Transport erforderlich. Aus diesem Grund wurde in dem Kompaktkonzept der Cocktailmaschine die Bodenplatte zum Einschieben konzipiert. Dies ermöglicht gegenüber einer Verschraubung eine schnelle Demontage. Die Bodenplatte wird dabei mittels einer Klemmleiste gegen ein Verschieben gesichert.

Die aktuelle Vorrichtung, zum Führen der Flüssigkeitsschläuche, sieht eine Fixierung mittels Magneten auf der Plexiglasoberfläche vor. Jedoch ist aus Sicht der Projektgruppe ein solches Konzept nicht ausreichend gegen Störeinflüsse gesichert. Aus diesem Grund wurde für die neue Version eine Verschraubung vorgesehen. Die Schraubenköpfe können dabei von der Frontseite eingeführt und in dem Bauteil versenkt werden.

Schlauchhalterung
Abbildung 6: Schlauchhalterung



Gesamtansicht Cocktailmaschine


Gesamtansicht 1Gesamtansicht 2






  Mit Unterstützung von Prof. J. Walter Wintersemester 20/21