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Staun!

 

Wer will noch, wer hat noch nicht.                    Für alle, die nach dem Abi an die FH wollen und noch nicht wissen, was sie studieren wollen: Wir stellen drei Klassiker unter den Ingenieursberufen vor: Maschinenbau, Mechatronik und Bauingenieurwesen.


Mechatronik als Begriff 

Im Kunstwort Mechatronik sind Teile der Bezeichnungen Mechanik und Elektronik verbunden worden. Ursprünglich in Japan geprägt, findet der Begriff Mechatronik mittlerweile breite internationale Akzeptanz und bezeichnet einerseits eine Ingenieurwissenschaft und andererseits Ausbildungsgänge sowohl im Bereich Lehrausbildung als auch Hochschulausbildung.

Als Ingenieurwissenschaft umfasst Mechatronik die Schnittmengen der Disziplinen

  • Mechanik ·

  • Elektronik · 

  • Optik · 

  • Informatik 

und fordert und fördert von daher eine fachübergreifende Denkweise. Mechatronik führt methodisch Basis- und Spezialwissen aus den klassischen Ingenieurdisziplinen zusammen mit dem Ziel der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von intelligenten technischen Systemen. Diesen gemeinsam sind die Erfassung, Wandlung, Übertragung und Verarbeitung von Signalen und Informationen sowie deren aktuatorische Umsetzung.

Mechatronische Produkte 

Schon heute sind viele alltäglichen Geräte mechatronischer Natur. Das Produktspektrum reicht von der Konsumelektronik (Videorecorder, Kameras, CD-Player) über Geräte der Medizintechnik (Herzschrittmacher, Komponenten für die mikroinvasive Chirurgie) und Bauteile von Kraftfahrzeugen (ABS, Airbag) bis zur Robotik (Automatisierung der Produktion). Die Entwicklungsdynamik der Mechatronik wird für jedermann erkennbar am Zuwachs der Funktionsvielfalt der Geräte. Die Industrie spricht vom "Innovator Mechatronik", weil klassische mechanische Systeme durch Kombination mit Elektronik und Informationsverarbeitung zu intelligenten mechatronischen Systemen weiterentwickelt werden. In den nächsten Jahren wird eine starke Expansion des Marktes für mechatronische Produkte erwartet.

Das Berufsbild 

Ingenieurinnen und Ingenieure der Fachrichtung Mechatronik arbeiten sowohl in kleinen und mittleren Unternehmen als auch in Großunternehmen vieler Branchen. Beispiele: · 

  • Fahrzeugbau mit Zulieferindustrie · 
  • Konsumgüterindustrie
  • Informations- und Kommunikationstechnik 
  • Investitionsgüterindustrie
  • Automatisierungstechnik, Robotik
  • Medizintechnik 
  • Umwelttechnik
  • Optische Industrie 

Die Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Montage, der Vertrieb und die Wartung und Instandhaltung von und mit intelligenten, technischen Geräten (s. mechatronische Produkte) bilden den Haupteinsatzbereich. Aufgrund ihrer interdisziplinären Ausbildung sind Mechatroniker sehr flexibel einsetzbar. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gelten derzeit und für die Zukunft als ausgezeichnet.

Fachpresse - Bericht zur Mechatronik 

Die Ingenieurausbildung 

An der Fachhochschule Karlsruhe entwickelte sich die Ingenieurausbildung Mechatronik aus dem vor über 40 Jahren unter der Bezeichnung Feinwerktechnik gegründeten und später in Mikro- und Feinwerktechnik umbenannten Studiengang. Ziel ist es, Studierende zu einem anerkannten Studienabschluss zu führen, der es ihnen ermöglicht, mechatronische Produkte nach dem neuesten Stand der Technik zu entwickeln, zu konstruieren, zu fertigen, zu vertreiben und mechatronische Geräte in der Produktionstechnik einzusetzen und zu warten.

Schwerpunkte der Ausbildung bilden: · 

  • Eine solide Grundlagenausbildung, um für das lebenslange Lernen gerüstet zu sein (Mathematik, Naturwissenschaften, technische Mechanik, Elektrotechnik, Informatik, technische Optik) · 
  • Kenntnisse der ingenieurwissenschaftlichen Bedingungen (Eigenschaften und Einsatz von Werkstoffen und Bauelementen, Fertigungstechnik) · 
  • Methodenkompetenz für die Entwicklung, Konstruktion und Simulation von mechatronischen Produkten und Prozessen · 
  • Spezialwissen aus unterschiedlichen Disziplinen (Analog-, Digital-, Optoelektronik, Mikrocomputertechnik, Mess- und Regelungstechnik, Mikrosystemtechnik) · 
  • Sozialkompetenz und Teamfähigkeit (Fremdsprachen, technische Dokumentation, teamorientierte Projektstudien, Projektmanagement)

Neben der Vermittlung der Fachkompetenz wird die persönliche Entwicklung der Studierenden durch die Förderung von Schlüsselqualifikationen im Rahmen eines breiten Angebots aus dem sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich unterstützt. Das Angebot eines Praxissemesters im Ausland wird von mehr als 70% aller Studierenden des Studiengangs Mechatronik in Anspruch genommen.

Das Bewerberprofil 

Studierende der Mechatronik müssen einige Voraussetzungen erfüllen. ·

  • FH-Reife ist eine formale Anforderung, näheres siehe Zulassungsvoraussetzungen
  • Motivation ist die wichtigste Bedingung für ein erfolgreiches Mechatronikstudium. Angesprochen sollten sich alle fühlen, die Spaß an moderner Technik haben und eine sichere Perspektive für ihre berufliche Zukunft suchen. · 
  • Stehvermögen und Arbeitsbereitschaft ist eine Konsequenz der Motivation, Mechatronik ist kein "dünnes Brett". · 
  • Begabung zur Lösung mathematisch-naturwissenschaftlicher Probleme. Keine Angst, viele Studierende schätzen ihre Begabung geringer ein als realistisch. · 
  • Generalist zu werden, dieser Wunsch fördert die Bereitschaft zur Erarbeitung eines sehr weit gefächerten Wissens.

Näheres zum Bewerbungsverfahren hier