Die Windows Media Softwarekomponenten sind:
1. Windows Media Tools: Verschiedene Programme zum Erstellen
von Audio- und Videodateien im Windows Media
Format .ASF.
2. Windows Media Encoder (eigentlich Bestandteil der Windows
Media Tools): Software, die über die Sound-
bzw. Videokarte gelieferten Daten in Echtzeit(!) in einen ASF-Stream konvertiert.
3. Windows Media Services: NT-Serversoftware, die On-demand
Streams liefert bzw. mittels des Encoders
produzierte Live-Streams empfängt und auf Client-Anforderung versendet.
4. Windows Media Player: Player-Software, die (unter anderem)
ASF-Streams abspielen kann. Die Streams können von
einem Windows Media Server geliefert werden
oder als lokale Datei vorliegen.
Unicast (1:1) und Multicast (1:N) -Verbindungen
Bezüglich der Verteilung der Streams durch den Server sind
zwei wesentliche Protokolle zu
unterscheiden:
·
Das Unicast-Protokoll, das eine Eins-zu-Eins-Verbindung
zwischen dem Server und dem Client aufbaut. Das
bedeutet, jedem Benutzer wird ein eigener Stream
geliefert.
·
Das Multicast-Protokoll, das Eins-zu-N-Verbindungen
aufbaut. Dieses belastet den Server wesentlich weniger
als das Unicast-Protokoll, kann jedoch nur verwendet
werden, wenn das Netzwerk zwischen Server und Client multicastfähig ist. Ein vom Server gelieferter Stream wird dann im
Netzwerk (Internet) entsprechend der Clientanfragen
mehrfach verteilt.
Zur Zeit wird das Multicast-Protokoll noch nicht
flächendeckend unterstützt. Man sollte
daher davon ausgehen, dass ein Benutzer in der Regel die Daten über das Unicast-Protokoll erhält.
HTTP-Streaming
Neben diesen beiden Protokollen ist noch ein HTTP-Streaming
möglich, das im Zusammenhang mit Firewalls
interessant wird. Auch dieses erfordert wie das Unicast-Protokoll
für jeden Client einen separaten Stream